Hintergrund dieser Leitlinien ist die Tatsache, dass aufgrund des demografischen Wandels eine große Anzahl erfahrener und kompetenter Stomapflegekräfte nach und nach aus dem Erwerbsleben ausscheiden und ihr Fachwissen über die Stomaversorgung sowie die Vorbeugung und Behandlung von Hernien mitnehmen wird. Um diese Expertise und Erfahrungen zu bewahren und Patientenerfahrung und Therapieergebnisse weiter zu verbessern, ist ein systematischer Ansatz bei der Prävention und Behandlung von Stomata und Hernien erforderlich, der einheitliche und beständige Behandlungsmethoden sowie eine zentrale Wissensbasis gewährleistet. Dies wird mit diesen Leitlinien erreicht. Nachfolgend stellen wir Ihnen Auszüge aus den Leitlinien vor und stellen den Bezug zu unseren Empfehlungen für die Verwendung von Hernienstützkleidung her.
Für die Prävention parastomaler Hernien besagen die Leitlinien, dass „Patienten mit einem Stoma von einer Stomapflegekraft (Stoma Care Nurse, SCN) untersucht werden und einen individuellen Präventionsplan zur Vermeidung parastomaler Hernien erhalten sollen“.
Die Stomapflegekraft erklärt dem Patienten, was eine parastomale Hernie ist und welche Konsequenzen sie hat. Außerdem untersucht sie den Patienten, um dessen Disposition für die Entwicklung parastomaler Hernien zu beurteilen. Dabei berücksichtigt sie Faktoren wie Stomatyp, Adipositas, Lifting, Muskelschwäche, mehrmalige Unterleibsoperationen, Belastung, Husten, Beruf, allgemeiner Lebensstil uvm. Gemäß den lokalen Richtlinien sollte neben einer klinischen Untersuchung von besonders gefährdeten Personen auch Stützkleidung einer höheren Klasse in Betracht gezogen werden.
Allen Patienten wird empfohlen, Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur durchzuführen und leichte Stützwäsche mit hoher Taille zu tragen; diese kann ihnen bei Bedarf auch vom behandelnden Arzt verordnet werden.
In den Leitlinien heißt es, dass die Wäsche bei Stoma-Fachhändlern sowie in Einkaufszentren, Warenhäusern und sogar Sportfachgeschäften erhältlich ist – insbesondere für Herren. Rezeptkosten und lokale Richtlinien sollten bei der Beratung zu auf Rezept erhältlicher Wäsche berücksichtigt werden.
Die den Patienten vermittelten Informationen sollten regelmäßig aufgefrischt werden, z. B. in Abständen von 1, 3, 6 Monaten sowie jährlich.
(Read full article in BJN magazine of 14 December 2017)
(Lesen Sie den vollständigen Artikel im BJN Magazine vom 14. Dezember 2017)
Hinsichtlich der Behandlung parastomaler Hernien besagen die Leitlinien, dass „Patienten mit einer parastomalen Hernie von einer Stomapflegekraft (Stoma Care Nurse, SCN) untersucht werden und einen individuellen Behandlungsplan erhalten sollten“.
Neben der Identifikation von Dispositionsfaktoren des Patienten für die Entwicklung einer parastomalen Hernie wird der Patient in liegender und stehender Position untersucht, um Größe und Schweregrad der Hernie sowie die Hautintegrität zu bestimmen und zu dokumentieren. Die Lebensqualität wird in einem Fragebogen erfasst.
Was die Notwendigkeit von Stützkleidung betrifft, so sind die Stomapflegekräfte gehalten, basierend auf ihrer klinischen Erfahrung die für die parastomale Hernie erforderliche Klasse der Stützwäsche/-kleidung zu beurteilen und den Patienten sowohl über die Verkaufsstellen als auch über die Möglichkeit einer Verschreibung von Stützwäsche und -kleidung zu informieren.
(Read full article in BJN magazine of 14 December 2017)
(Lesen Sie den vollständigen Artikel im BJN Magazine vom 14. Dezember 2017)
Tytex unterstützt die Leitlinien vollumfänglich, da sie ganz klar den Gebrauch von Hernienstützkleidung empfehlen. Wir empfehlen Verbrauchern jedoch, Stützkleidung ausschließlich im Fachhandel zu kaufen, da diese Kleidungsstücke speziell für die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der Patienten entwickelt und gefertigt wurden.
Menschen, die unter einer Hernie leiden, sind nicht die Zielgruppe eines Einkaufszentrums, Warenhauses oder Sportfachgeschäfts. Die in diesen Geschäften angebotenen Produkte sind weder in fachlicher noch in medizinischer oder klinischer Hinsicht für eine optimale Behandlung von Hernien konzipiert.
Wir empfehlen, zur Hernienbehandlung und -prävention immer zu Kleidungsstücken mit einer maximalen Stützleistung zu greifen. Der Kompressionsgrad sollte hingegen stets auf einer individuellen Untersuchung basieren. Unsere Stützkleidung wird in enger Zusammenarbeit mit Stomapflegekräften entwickelt und an Hernienpatienten getestet. Dies gewährleistet die medizinische Leistung ebenso wie den Komfort des Patienten – ein entscheidendes Merkmal hochwertiger Stützkleidung.
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Unser Sortiment an Corsinel Stützkleidung zur Stoma- und Hernienbehandlung deckt alle Anforderungen ab. Weitere Informationen über unsere Produkte der Marke Corsinel sowie deren Verwendung erhalten Sie unter diesem Link.