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Externe Hüftprotektoren sind besonders effektiv für ältere Menschen mit einem überdurchschnittlich hohen Hüftfrakturrisiko

T. Koike & Y. Orito & H. Toyoda &M. Tada & R. Sugama & M. Hoshino & Y. Nakao & S. Kobayashi & K. Kondo & Y. Hirota & K. Takaoka, 
International Osteoporosis Foundation und National Osteoporosis Foundation 2008

Zusammenfassung
In dieser cluster-randomisierten kontrollierten Studie zur Wirksamkeit von Hüftprotektoren unter 672 ambulant behandelten älteren Frauen erwies sich ein Hüftprotektor als wirksamer Schutz zur Prävention von Hüftfrakturen bei Personen mit früheren Stürzen (n=202; Risikoquotient (RQ) 0,375; 95 % CI, 0,14–0,98; p=0,05) und einem Bodymass-Index (BMI) ≤19,0 (n=206; RQ 0,37; 95 % CI, 0,14–0,95; p=0,04) nach einem Cox-Regressionsmodell des proportionalen Hazards.

Einführung
Hüftfrakturen sind meist eine Folge von Osteoporose und Stürzen. Eine potenziell kosteneffektive Methode zur Prävention von Hüftfrakturen besteht in der Verwendung von Hüftprotektoren. Aktuelle Studien zweifelten jedoch die Wirksamkeit von Hüftprotektoren an, selbst in einem institutionellen Umfeld.

Methode 
Diese Studie war eine cluster-randomisierte kontrollierte Untersuchung in Pflegeheimen. 76 Heime mit 672 ambulant behandelten, aber gebrechlichen älteren Frauen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Als Bezugsgröße werden verschiedene Risikofaktoren begutachtet und in ein Cox-Regressionsmodell des proportionalen Hazards aufgenommen. Die Nummer der Studie im UMIN-Register klinischer Studien ist UMIN000000467. Der Untersuchungszeitraum war Januar 2004 bis März 2006.

Ergebnis 
In der Interventionsgruppe gab es 19 Hüftfrakturen (54/1.000 Personen-Jahre), während es in der Kontrollgruppe 39 Hüftfrakturen (78,8/1.000 Personen-Jahre) gab. Bereinigt um die Risikofaktoren lag der Risikoquotient für Hüftfrakturen in der Interventionsgruppe bei 0,56 (95 % CI, 0,31–1,03; p=0,06). In der Subgruppenanalyse zeigte sich eine höhere Wirksamkeit von Hüftprotektoren zur Prävention von Hüftfrakturen bei Personen mit früheren Stürzen (n= 202; RQ 0,375; 95 % CI, 0,14–0,98; p=0,05) und einem BMI ≤19,0 (n=206; RQ 0,37; 95 % CI, 0,14–0,95; p=0,04). Die allgemeine Compliance bezüglich der Verwendung von Hüftprotektoren lag bei 79,7 %.

Fazit 
Die Gefahr einer Hüftfraktur unter älteren Frauen mit früheren Stürzen und niedrigem BMI kann durch die Verwendung eines Hüftprotektors wirkungsvoll gesenkt werden.

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